12/25/2014

Warten auf den Weihnachtsmann

Wie war mein Weihnachten? Was soll ich dazu sagen, es war eigentlich recht schön. Auch ohne Familie und die Traditionen, die Zuhause gepflegt werden. Ich hab am von meiner Familie, bereits im voraus verschiedene Sachen gesendet bekommen. So unter anderem Plätzchen, trotzdem vermisste ich das Backen der Plätzchen, das schmücken des Baumes, die Krippe und natürlich den weihnachtlichen Duft überall, durch Weihnachtsmärkte. Plätzchen hab ich am 24. Mittags gebacken. Weihnachtsgeschenke haben wir auch auf den letzten Drücker gekauft. Es war einfach etwas chaotisch, trotzdem recht schön. Ich bekam mein Weihnachtssocken für den Kamin, den ich mir vorher rausgesucht habe. War hatten den Plastikbaum aufgebaut und dann wurde er mit Zuckerstangen geschmückt. Wir tauschten die Geschenke am 24. Dezember aus ganz, wie zuhause in Deutschland. Eigentlich ist es in den USA recht verbreitet, dass die Kinder am 25. morgens runter rennen und ganz aufgeregt die Geschenke aufmachen. Naja, ich hatte für jedes Mitglied meiner Gastfamilie passende Geschenke gefunden. Für meine Gastmutter einen Gutschein für ihr Lieblingsrestaurant, meinem Gastvater ein Gutschein für sein Lieblingscafé, Nussmischungen und ein Buch,  für meinen Gastbruder eine Playstation mitgliedschaft und einen Varietypack mit Heißer Schokolade und zuletzt für Dash, den Hund, Hundekekse, die selbst für Menschen lecker aussahen. Außerdem hatte ich für die Socken klein Colaflaschen gekauft, welche wie Weihnachtskugeln rund sind. Es war ein wirklich schöner abend. Meine Kamera funktionierte leider nicht, da sie leer war. Dafür machte meine Gastmutter viele Fotos, die sie mir hoffentlich noch geben wird. Ich hatte ebenfalls eine Menge an Geschenken bekommen, natürlich auch von zuhause, doch auch von meiner Gastfamilie. Ich habe ein Mobiles Aufladegerät für mein Handy bekommen, ein Album, um die Vierteldollar Münzen der einzelnen Staaten zusammeln. Wir assen als Weihnachtessen eine traditionelle Pute mit Stuffing. Es war wirklich schoen und lecker, besonders weil mein Gastvater das Essen gemacht hatte.  

12/06/2014

Ich ran den Santa Run

Am 6. Dezember entschied ich mich dazu, an einem 5 Kilometer Santa Run in Flint teilzunehmen. Es war recht witzig, ich habe mich recht kurzfristig dazu entschlossen, deshalb musste ich ziemlich früh dort erscheinen und mich anmelden. Die Anmeldegebühr ist mit 30 Dollar recht hoch, doch man sollte dabei bedenken, dass es für einen guten Zweck ist und, dass man dazu auch ein Santa Outfit bekommt (was natürlich mein Hauptgrund war, am Lauf teil zunehmen :) ) Der Lauf wurde von der Organisation YMCA veranstaltet. Als ich das gehört hatte, ging mir die ganze hinfahrt der Song durch den Kopf, was echt witzig war. Naja, als ich dort ankam half ich beim Aufbau, da das Roboticsteam dort aus half und ich ein Mitglied bin. Ich zog das Kostüm an und wir machten ein paar Bilder. Eigentlich war ich schon etwas stolz daran teilzunehmen. Ich war ziemlich müde, weshalb ich eine Menge Kaffee trank. Trotzdem wurde ich nicht wacher.  Kurz vor 10 Uhr machte ich mich bereit und ging an die Startlinie. Das Wettrennen sollte eigentlich um 10 Uhr anfangen, tatsächlich fing es aber 40 Minuten später an. Die Weihnachtsmusik war einfach Klasse. Die Strecke ging durch die Innenstadt von Flint. Wir überquerten mehrere Brücken, liefen durch Parks und das Universitätsgelade der Michigan University. Auf dem Weg standen immer wieder Leute, die dich angefeuert haben,was ich echt cool war. Mein Kostüm wurde auf dem Weg zu einer echten Tortur, es rutschte mir nahezu bis zu den Kniekehlen. Ich fand das echt nervig, einer der Mentoren von Robotics half mir und befestigte die Hose mit nadeln an meinem Oberteil. Half, jedoch leider nicht. Unterwegs gab es Cookies und Milch, was thematisch echt gut passte, leider hatte ich dannach Seitenstechen, was echt blöd war, aber egal. die letzten Meter waren sehr windig und mir tränten total die Augen, trotzdem hatte es mir Spaß gemacht. Ich war kurz vor 30 Minuten durch das Ziel gelaufen. Besonders cool, war dass du nach dem Lauf essen bekamst, es gab Hotdogs, Nüße, Früchte, Tee, Kakaound Kekse. Naja ich aß die Kekse und trank den Kakao. An der Ziellinie traf ich Emily und die anderen, es war schon cool, dass ich bei dem Lauf mit gemacht habe. 

11/27/2014

Viel zu essen an Thanksgiving!

Am 27. November 2014 (4. Donnerstag im November) feierte ich zum ersten Mal Thanksgiving. Das ist ein Event, dass man in Amerika mit der gesamten Familie feiert. Wir verbrachten mein Thanksgiving bei der Familie meiner Gastmutter in Pennsylvania. Ich hatte den Teil der Familie bisher noch nicht wirklich kennengelernt, deshalb hatte ich mich sehr darauf gefreut. Ich war nach Glückwünschen am Telefon und dem anschauen von Bildern wirklich interessiert daran gewesen, wer hinter diesen Personen steckt. Die Fahrt war ziemlich lang und startete direkt nach der Schule am Mittwoch. Wir fuhren fast 7 Stunden. Zuerst fuhren wir südlich in den Staat Ohio und dann östlich bis nach Pennsylvania  und anschließend wieder nördlich. Als wir die Grenze zu Pennsylvania erreichten fing es an zu schneien und es hörte nicht mehr auf. Wir aßen unterwegs bei Buffalo Wing einer Sportsbar mit richtig scharfen Chickenwings. Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir dann endlich an. Es war dunkel und der Schnee war relativ hoch. Die Mutter meiner Gastmutter wohnt in einer Seniorenresidenz und ich und mein Gastbruder haben ein getrenntes Apartment ein Stockwerk obendrüber.  Nachdem wir unser Gepäck entladen hatten fuhren wir hoch zu meiner "Gastoma". E s war eingentlich richtig cool, wie herzlich sie mich begrüßte und umarmte, denn eigentlich kannten wir uns doch gar nicht. Sie war sehr nett und hatte extra für uns eingekauft. Wir blieben noch etwas unten und erzählten, doch ich war K.O. und deshalb ging ich später dann auch ins Bett. Am Morgen inspizierte ich, was sie gekauft hatte Jogurts mit Cheesecake und Himbeeren (Ist besser als es sich anhört), Mandarinen, Äpfel, Keksteig usw. Für die hälfte hatten wir eigentlich gar keine Zeit, da wir ja essen gegangen sind. Um 12 Uhr gab es dann das traditionelle Thanksgiving Meal. Dieses nahmen wir mit zwei Tanten, meiner Gastmutters Schwester und deren Mann zu uns. Die Leute wirkten auf mich auch sehr nett. Ich fand es toll, da wir uns viel unterhielten und besonders eine der Tanten sehr gesprächig waren.  Wir starteten mit Rotebeete (esse ich überhaupt nicht gerne), anschließend gab es Biscuits (Brötchen, keine Kekse) mit Applebutter (Apfelmarmelade). Nun musste man auf den Hauptgang warten, derweil aßen wir Cracker und von einem Käseball. Der Hauptgang bestand aus einem Stück Truthahn, einem Bällchen Kartoffelbrei, einem Bällchen Kürbisbrei, Bohnen und der Truthahnfüllung. Also mir persönlich hat die Füllung und der Kürbisbrei am Besten geschmeckt, vom Fleisch war ich jetzt nicht so begeistert, da es ohne Soße sehr trocken war, aber sonst war alles gut bis sehr gut. Zuletzt kam noch ein Nachtisch, Kürbiskuchen. Der war echt lecker, obwohl ich immer finde, dass der überall in den USA gleich schmeckt. Nach dem Essen gingen wir wieder ins Apartment meiner Gastoma, dort redeten wir noch etwas und am Abend gingen wir zu den Cousinen meines Gastbruders ein weiteres Mal essen, hier aß ich ausschließlich Kuchen und Kekse. Mit einer der Cousinen redeten und lachten wir durchgehend, es erinnerte mich sehr an meine Familie. Der Tag machte viel Spaß, auch wenn wir etwas zu viel gegessen haben. Auf jeden Fall habe ich mich, wie ein Teil der Familie gefühlt. Am Abend zeigte mir meine Gastoma noch ein paar Rezepte u.a. für einen Mix aus Frühstückscerialien und Nüßen den sie sich immer zum Snacken macht. Ich ging gegen 1 Uhr ins Bett und war so müde. Am nächsten Tag bummelten wir durch die Altstadt von Saxonburg (eine Stadt, die von deutschen Siedlern gebaut wurde), dort besuchten wir u.a. einen Antiquitätenladen, der richtig alte und individuelle Weihnachtssachen, Spielzeuge, Kerzen , Seifen und Zeitschriften hatte. Wir hatten leider aber nicht viel Zeit, denn wir fuhren um 16Uhr schon wieder heim, da wir am nächsten Tag Termine hatten, doch zuvor gingen wir noch einmal zusammen essen. Der Laden hatte als Dessert Apple Dumplings, das sind Äpfel mit Teig ummandelt und gebacken.


11/16/2014

Alltag

Mittlerweile bin ich schon fast drei Monate hier. Ich erlebe immer noch viele Aufregende Sachen, jedoch ist es zwischendurch echt etwas langweilig. Das nächste große Event ist Thanksgiving und davor ist echt eine lange Durststrecke, die schrecklich einfältig ist. Ich weiß auch nicht, aber es fühlt sich zwischendurch so an, als ob jeder Tag hier gleich wäre. Jeden Tag die gleichen Fächer, die gleichen Mitschüler und teilweise der selbe Tagesablauf. Es waren Tage dabei, da sehnt ich mich nach zuhause. Trotzdem glaube ich, dass ich mich eingelebt habe und wenn alles so bleibt werden die nächsten Monate auch so gut, wie die bisherigen. Eigentlich mag ich es hier und kann kaum erwarten alle kulturellen Events zu erleben. Die Leute sind nett und ich finde besonders meine Gastfamilie Klasse. An den Wochenenden machen wir eigentlich immer etwas anderes. Mit dem Roboticsteam Flaschensammeln (zum Spendensammeln), ein Wochenende im Norden oder mit dem Theaterclub das Dach gestalten. Besonders auf das letzte bin ich sehr stolz, wenn ich sehe wie toll das Set aussieht und ich daran mitgewirkt habe. Am Donnerstag ist Premiere, leider habe ich keine Rolle, aber der Aufbau hat mir auch viel Spaß gemacht. Vielleicht nächstes Mal. Letzte Woche war ich bei Sam's Club und hab mir Wasser, Popcorn und Kaugummis im Massenpack gekauft. War echt cool dort, hoffe ich komme noch ein paar mal hin. Trotzdem sind die Packungen einfach viel zu groß, denke mein Gekauftes reicht bis ans Ende meines Aufenthaltes. B-) Wie auch immer denke, dass war alles, was ich schreiben wollte. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich zwar in letzter Zeit gestresst war, dies aber nicht der Grund ist, weshalb ich hier so wenig geschrieben habe. Das war einfach, weil ich lieber mit meiner Gastfamilie zusammen war oder mit allen Zuhause geskypt oder geschrieben habe.

Ein einzigartiger Geburtstag und mehr

Mein Geburtstag in den USA war ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Ich hatte am Freitag, den 24. Oktober Geburtstag und einen Tag vorher war Moleday. Moleday ist ein Tag, den zumindest meine Chemieklasse gefeiert hat. Dort gab es Dirt-pie, Pizza und soweiter und wir hatten bereits im vorraus Maulwürfe genäht, was sehr viel Spaß gemacht hat. Naja der Tag wurde bei uns von Donnerstag auf Freitag (mein Geburtstag) verschoben. Somit hatte ich indirekt eine Geburtstagsfeier bekommen O:-) und es war ein echt einzigartiger Tag. Wir liefen in viele Klassen und durch den Hallway und sangen Moleday-lieder, was hauptsächlich Weihnachtslieder waren, die auf Moleday umgedichtet wurden. Witzig fand ich auch die Atoms-family (Titelmusik der Adams family). Naja nach der Schule kam ich nach Hause und meine Gastmutter holte uns Essen von Panera Bread, was hier eine meiner Lieblingsrestaurantkette ist. Dort gibt es leckere Backwaren, Suppen, Nuddelgerichte und so weiter. Ich freute mich richtig darauf. Eine Suppe, einen Gartensalat, Baguette und ein Scone hatte sie mitgebracht. Ein Scone ist im Grunde genommen, das was wir als Amerikaner (Backware) bezeichnen und Orangenicing obendrauf. Ist auf jeden Fall sehr lecker. Der Salat hatte Jalapeños auf die ich seit ich hier bin echt abfahre. Während sie unser Essen abholte skypte ich mit meiner Familie zuhause, es war das erste Mal, dass wir einen Gruppen Skype machten. Es war echt schön, wir lachten viel, was mir echt gut tat. Während des Skypes machte ich mein Geschenk auf, dass sie mir gesendet hatten. Hauptsächlich waren Produkte aus der Heimat dabei, die teilweise schon ziemlich vermisste. Zum Beispiel Milkaschokolade (Hershey is kein Ersatz), Haribo (gibt hier nicht die Auswahl und ich kann Goldbären nicht mehr sehen :-P), Lebkuchen (hab ich bisher noch nicht gesehen), selbstgemachte Kekse und Linzertorte von meiner Oma (kann man sowieso nicht ersetzen <3). Obwohl ich mittlerweile viele Sachen gefunden habe, die mir gut schmecken (goldene Oreos, Cookies, Frozen Yogurt, Greek Yogurt), hat man manchmal echt Sehnsucht nach etwas Deutschland. Außerdem hatte mir meine Familie ein paar andere Backwaren, warme Socken und Müsli geschickt. Als meine Gastmutter kam, beendeten wir unseren Skype, um essen zu können. Entspannt ließen wir den Tag ausklingen.
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Samstag fühlte ich mich echt schrecklich. Mein Bauch hatte schrecklich geglukert und ich war froh, dass meine Gastmutter mir Zwieback und Reiswaffeln besorgte. Am Abend war es dann schon besser und ich konnte zum Kürbisaushöhlen bei meinem Area Rep gehen. Es war richtig cool, natûrlich musste ich noch etwas aufpassen doch es gab so viele leckere internationale Spezialitäten. Da mir nicht gut gewesen war und ich viel zu tun gehabt habe konnte ich nichts machen, deshalb hatten wir einen German Chocolate Cake vom Lebensmittelgeschäft mitgebebracht, der lecker aussah, mir jedoch nicht aus Deutschland bekannt war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Sonntag feierten wir meinen und den Geburtstag meines Gastvaters nach. Hierzu wurden wir beide weg geschickt einen Tee zu trinken. Also fuhren wir nach Clarkston eine US-Kleinstadt, wie man sie sich vorstellt mit den alten Läden und Häusern. Als wir wieder zurückkamen hatte meine Gastmutter und mein Gastbruder das Esszimmer dekoriert. Überall waren Luftballons und Geschenke. Ich war so Überrascht. Ich hatte keine Ahnung gehabt. Sie hatte auch einen Kuchen für mich mit Kokos und einen für meinen Gastvater, einen Applepie. Es war echt cool. Auf seinem Kuchen waren Kerzen im Kreis angeordnet und auf meinem war eine große 17. Nun durften wir die Kerzen ausblassen und anschließend die Geschenke aufmachen. Ich öffnete zuerst die Karte. Sie war groß und spielte Musik. Die Geschenke waren total unglaublich, meine Gastfamilie hatte mir Sachen Geschenk, an die ich selbst nicht mehr dran gedacht habe, dass ich sie mir wünsche. Ich war auch davon Überrascht, wie groß die Geschenke waren. Verschiedene Bücher, ein USA-Pulli und eine Festplatte. Eigentlich hatten wir geplant zu einem mongolischen Restaurant zu gehen, jedoch wollte ich es mit dem Bauch noch nicht übertreiben. Deshalb bestellten wir Pizza. Ich aß trotzdem aber lieber nochmal Reiswaffeln und Zwieback. Der Tag war einfach einzigartig, wie das gesamte Wochenende.

Hinweis: Bilder folgen noch. Hab bei meinem Chemielehrer nach gefragt, der hat Bilder gemacht und ich hatte meine Kamera dabei!

10/06/2014

Homecoming

Dies Woche hatte ich Homecoming. In Deutschland ist Homecoming nicht so bekannt, deshalb erkläre ich erstmal, was das ist. Homecoming ist eine Schulwoche in der man sich jeden Tag zu einem bestimmten Thema anzieht, eine Parade, welche durch die gesamte Stadt geht und eine Tanzveranstaltung samstags in der Schule. Ebenso ist Homecoming eine Schulversammlung in der unterschiedliche Jahrgangsstufen gegeneinander antreten, dazu später mehr! Also in meiner Schule wurden folgende Themen für die Woche bekannt gegeben:
  • Montag: Pyjama
  • Dienstag: excessive accesoirs
  • Mittwoch: Fandom
  • Donnerstag: Time-Travel-Thursday
  • Freitag:  Martian Spirit
Für alle diese Themen musste ich erstmal einkaufen gehen, da ich hierzu einfach nichts zum anziehen hatte. Ich kaufte viele der Sachen gebraucht, da ich sie wahrscheinlich so wieso kaum noch danach tragen werde und es sonst zu teuer gewesen wäre, so bekam ich die Sachen für um die 20 Dollar und einige der Sachen ziehe ich hin und wieder auch mal so an. So zum Beispiele eine Baseballjacke, welche ich gekauft habe und eine Kappe. Also war das OK. Ich hatte die Woche über viel Spaß und war überrascht, das nahezu alle Schüler (jeder Jahrgangsstufe) und sogar einige Lehrer mitmachten. Es war echt witzig zum Beispiel meinen Englischlehrer in Pyjama oder meine Journalismus Lehrerin mit kunterbunten Socken, Ketten und Armbändern zu sehen.
Bei der Schulveranstaltung wurden verschiedene Wettkämpfe zwischen den Jahrgangsstufen gemacht. Es war eigentlich schon vorprogrammiert, dass die Seniors gewinnen, da sie beim Tauziehen (durch Muskelkraft) und beim Körbewerfen (durch Größe), einfach entscheidende Vorteile hatten. Es gab außerdem auch Wettessen, was ich immer noch widerlich finde, Vorführungen der Cheerleader und der Schulband.
Bei der Parade wusste ich gar nicht, wo ich mitmachen sollte, den so ziemlich alles hatte einen eigenen Wagen und ich hätte mitmachen können. Letztendlich entschied ich mich für Robotics. Es war eigentlich richtig cool gewesen, durch die Stadt zu laufen und von allen (wegen den Süßigkeiten) angehimmelt zu werden. Es war zwar richtig kalt gewesen, doch ich denke das hat diese Erfahrung einfach viel eindrucksvoller gemacht. Ich bin bisher noch nie vom Stadtkern zu der Schule gelaufen, sondern wurde immer gefahren, so konnte man sich auch mal genauer die Häuser anschauen. Eines der Häuser war zu meiner Überraschung mit Deutschlandflaggen dekoriert. Natürlich war Tag der Deutschen Einheit, jedoch glaube ich nicht, dass das hier so bekannt ist.

9/20/2014

Wettkampf in Kettering

Nach der Schule am Donnerstag wartete ein anstrengender Tag auf mich, den wir halfen beim Aufbau für einen Robotics-Wettkampf an der Kettering Universität in Flint. Es war ganz schön anstrengend, den wir hatten viel zu tun. Lebensmittel in die Küche bringen, Platten auf den Boden der Turnhalle legen, sodass der Boden eben für die Roboter ist. Anschließend Teppiche für darüber ausrollen. Die Boxen aufbauen, in denen die Roboter repariert werden können. Zwischendurch gab es dann Amerikanische Pizza, obwohl ich mir das Adjektiv Amerikanische sparen könnte, den andere ist nicht verfügbar. Anschließend ging es weiter Bälle aufpumpen und vieles mehr. Ich war, als wir nachts um 10 Uhr nach Hause kamen total K.O. Am nächsten Tag nach der Schule gingen die Wettkämpfe los. In den beiden Tagen konnte ich, als Neuling auch schon einige Sachen ausprobieren, ich war beispielsweise Human Player oder Co-Fahrer. Die Begriffe werde ich nochmal extra erklären! Wir hatten viel Spaß, während der folgenden zwei Tage, ich lernte eine Menge neue Leute kennen und mir wurde immer wieder gesagt, wie ähnlich ich "Jack Frost" doch sehe. Naja natürlich ist eine gewisse Ähnlichkeit da, jedoch nicht zu arg. Der Tag war ebenfalls anstrengend. Wir aßen Breadsticks, was eigentlich wie unser Pizzabrot ist nur in eckige Stücker geschnitten und mit einer menge Öl, diese dippt man dann in eine Salsa. War eigentlich ganz gut. Nach dem Essen gab es Chips und wir machten weiter. Únsere Essenspause war gerade mal 45 Minuten gewesen, also ziemlich kurz. Am Abend räumten wir wieder alles auf und bauten ab, trotz der vielen Arbeit haben wir viel gelacht. Zur Belohnung, auch wenn wir nicht gewonnen haben, gingen wir essen. Zu einem Restaurant in dem es XXL-Burger gab. Ich nahm einen Burger mit einem 1/2 Pfund Fleisch, während manch andere bis zu 1 KG nahmen, dazu gab es Portato-Frites.  Außerdem trank ich einen Oreo-Milchshake, der aussah, wie in einem der Filme, mit der roten Kirsche auf der Sahne. Alles war sehr lecker. Ich hoffe, dass ich noch viele dieser Wettkampfwochenenden erlebe. Ich überlege sogar, weil es so viel Spaß gemacht hat, dass ich einem weiteren Club beitrete. Jedoch bin ich bereits etwas Busy (englisch für beschäftigt), sodass es vielleicht  zu viel wird. Naja ihr werdet sehen, wo mich mein Weg hinbringt.

9/16/2014

EISZEIT

Heute haben wir verschiedene Sachen zuhause erledigt. Aufgeräumt und so weiter. Anschließend sind wir zu Walmart gegangen, da ich Bilder ausdrucken wollte und mal nach Kleidung schauen wollte. Von 5 Fotodruckern funktionierte gerade mal einer und das nicht mal Richtig, der sprang immer wieder aus dem Programm und ich musste von vorn anfangen. Naja irgendwann hat ich es gepackt und wir suchten nach Kleidung. Leider hat Walmart in dieser großen Bekleidungsabteilung nur wenige Sachen für die kältere Jahreszeit, die in Michigan schon lange anhält. Momentan sind es 8°, also nicht sonderlich warm. Ein paar Pullis habe ich aber gefunden. Was wir auch gekauft haben war Haargel, womit ich mir bisher noch etwas schwer getan habe, da nahezu alle Haargelarten so ekelhaft klebrig sind. Naja nun habe ich eines von Garnee. Ich verlasse mich hier eigentlich nicht mehr auf Marken, die ich aus Deutschland kenne, da diese teils komplett anders sind, so auch die Got to be-Reihe von Schwarzkopf (die heißt hier übrigens Göt tö be). Wir verließen den Laden und gingen anschließen, da ich so unglaublich Lust hatte auf ein Eis, zu einem Eisshop, den sie unglaublich findet. Eigentlich habe ich mir nicht viel dabei gedacht, jedoch war die "Creamery", so heißt der Laden, einfach Hammer. Zuerst wählt man die Grundeissorte, allein dort kann man aus so vielen unterschlichen Sorten wählen. Wir nahmen 1 Kugel, eigentlich wollte ich zwei, meine Gastmutter hielt mich jedoch (glücklicherweise) davon ab, denn die Kugeln sind eigentlich Becher, die einem 5€-Eisbecher ähneln. Bevor ich bestellte, war ich richtig aufgeregt, ich hatte glaube ich hundert mal wiederholt: Wow, ist das cool hier! Wahrscheinlich hab ich total durchgeknallt gewirkt. Ein netter Mann fragte mich, ob ich hier das erste Mal bin, ich entgegnete: "Ja, es ist so cool hier!" Ich entschied mich für Schokogeburtstagkuchen und Käsekuchen (Man kann in einer Kugel 2 oder mehr Sorten bekommen). Nun kann man Toppings wählen, in Deutschland bekommt man die oben drauf, in den USA wird das Eis dann so bearbeitet, dass es richtig vermischt ist, wie beispielsweise Straciatella. Das macht die Frau hinterm Dessen komplett mit der Hand, sie verarbeitete es mit einem Schaber. Ich wählte frische Erdbeeren und Kokosraspeln. Den Möglichkeiten waren keine Grenzen gesetzt, es gab zum Beispiel auch Brownies, Muffins, Gummibärchen, Rosinen und so viel mehr. Mir war so kalt, den in dem Laden ist es recht kalt, jedoch war mir das in dem Moment egal. Naja ich und meine Gastmutter ging an die Kasse, vor uns verließ gerade der nette Mann den Laden. Als er draußen war, sagte die Frau uns, dass der Mann uns gerade einen 10$-Gutschein für uns bereitgestellt hat. Sofort rannten wir raus und riefen dem Mann, der gerade am Wegfahren war, zu "Vielen Dank!". Ich finde, dass das unglaublich nett war und es kam auch so unerwartet.

9/13/2014

Let's go to the mall

Heute war ich das erste Mal shoppen in einer richtigen amerikanischen Mall. Zuerst mussten wir jedoch zur Bank. Der unterschied zu einer deutschen Bank war offensichtlich. Während wir vor der Bank lange nach einem Parkplatz suchen, fahren die Amerikaner in die Bank rein :-) ! Die Bank hat mehrere Drive-In-Schalter. War schon etwas witzig. Naja, wir fuhren weiter zur GeneseeValleyMall. Sie war ähnlich groß, wie ein Einkaufszentrum in Deutschland. Jedoch gab es nicht nur Geschäfte innen, sondern auch außen. Das Zurechtfinden fand ich sehr schwer, da verschiedene Bereich mit Buchstaben gekennzeichnet waren. Eigentlich gab es keine Geschäfte die ich kannte. Kein H&M, kein New Yorker und auch kein Jack and Jones. DAs einzige Geschäft, welches ich kannte war Hollister. Somit auch mein erster Stopp. Es war sehr interessant, wenn man an einen deutschen Hollister denkt, zu sehen, dass in den USA keiner eine in Deutschland total bekannte US-Marke kennt. In Deutschland geht, das Gerücht um, dass Hollister in den USA viel billiger wäre. Das stimmt nur bedingt, eigentlich kostet es ähnlich viel, es gibt nur sehr viele Aktionen, die den Preis drastisch reduzieren. Ich habe insgesamt für ein Sweatshirt, eine Jeans und ein T-Shirt 50$ bezahlt, was wirklich günstig ist. Außerdem erhalte ich beim nächsten Einkauf 25% Rabatt. Jedoch glaube ich nicht, dass ich nächster Zeit nochmal zu der Mall fahre, da es mit 25 Minuten schon etwas weiter entfernt ist und ich auch glaube, dass meine Gasteltern besseres zutun haben. Außerdem habe ich viele der Sachen, die ich wollte nicht erhalten. Zum Beispiel Schuhe, Elektronik oder einen Fotodrucker sucht man echt vergebens. Die Foodcourt im Obergeschoss war außerdem total ekelhaft. Es gab dort irgendwelche Indischen und Chinesischen Gerichte, die wirklich nicht lecker aussahen. Deshalb gingen wir zu einem nahgelegenem chinesischen Restaurant. In den USA bekommt man in asiatischen Restaurant ganz andere Sachen, als in Deutschland. Ich habe eine Suppe gegessen, die durch Ei, Sprossen, Paprika, Bohnen, Hähnchen und Nudeln recht viel war. Sie war auch lecker, jedoch hätte es auch für drei Personen sein können. Es war wirklich so viel, ich übertreibe nicht! Als wir fertig waren gingen wir zu ALDI, was ich mir gewünscht hatte. Die Filiale in Flint sieht von außen genauso aus, wie eine Filiale in Deutschland. Ich ging rein und hätte bei nahe angefangen vor Freude zu weinen. Die haben direkt am Eingang Haribo in kleinen Packungen, Kinderschokolade, feinere Schokolade, Schoketten, Schokoriegel mit Karamell, Erdbeere oder Nuss, Nussknacker, Salztaller und Spekulatius. ich hab nahezu von allem etwas mitgenommen. Es gab außerdem deutsche Nudeln, deutsches Brot, deutsches Müsli. Alles, was das Herz begehrt. Es war echt Hammer. Naja am Ende hatte ich einen Betrag von 40$ zusammen. Was mir dann doch etwas peinlich war. Aber ich glaube, dass es sich lohnt, den meine Gastfamilie ist ja mit mir!
 

9/12/2014

Ein perfekter Freitag

Also heute hatte ich einen echt tollen Tag. Ich hatte in Chemie einen Test "geschrieben" und mit 91 Punkten, eine ganz gute Leistung hingelegt. Das coole an diesem Test war jedoch, dass man ihn mit Hilfe von speziellen Geräten gemacht hat. Wir haben auf dem Blatt nur die Fragen stehen gehabt und die Lösungen haben wir in ein kleines Gerät eingegeben. Dieses Gerät sah eigentlich diesen alten Handys mit 9 Tasten ähnlich. Es gab einen kleinen Bildschirm und die oberen Tasten waren A-B-C.
Es war total cool. Das Ergebnis wurde einen sofort nach dem Bestätigen mitgeteilt. Der Lehrer teilte einem anschließend mit, welcher Note das entspricht. Wirklich witzig ist, dass man am Montag eine zweite Chance bekommt, wenn man den Test verhauen hat. Das ganze nennt sich "Retake" und nur die bessere Note zählt. Anschließend hatte ich noch ein Fotoshotting, mit einer Frau vom Schul-Newsletter. Sie machte Fotos von uns drei Austauschschülern, was echt Spaß gemacht hat. Extra für dieses Foto zog ich mein "Martian-T-shirt" an. Welches ich echt toll finde. Die Martians sind die Schüler und Sportmannschaften meiner Highschool. Also bin ich ein Teil davon. In der Mittagspause liefen wir durch die Schule. Ich aß zusammen mit einigen von meiner Chemie-Klasse im Musiksaal, da man dort im Gegensatz zur völlig überfüllten Cafeteria in ruhe essen kann. Nebenbei erwähnt ich nehme mir immer meine Sandwiches mit, da die Sandwiches zwar mit 3.25$ im Menü echt billig sind, jedoch auch genauso schmecken. Das Fleisch beispielsweise schmeckt richtig nach Plastik. Letztes Mal habe ich dann ein Vegetarisches Sandwich genommen, was aus Unmengen von Käse bestand und Peperoni, also nicht so der Hit. Andere Menüs sind, was alle immer bemängeln, gesündere Sachen, beispielsweise ein Apfel oder so. Bevor ich jedoch sowas nehme, kann ich mir auch gleich mein Zeug von zuhause mitbringen.  Nach dem Essen sind wir noch etwas durch den Hallway, das ist der einzige Gang, durch den alle Klassen miteinander verbunden sind, gelaufen. Wir liefen an Automaten vorbei, an denen sich die anderen Chips kauften. Wir liefen weiter und kamen zum Schulshop. Dieser Laden ist echt so cool. Es gibt dort viele Sorten Klamotten, so auch mein Martian-T-Shirt. Das geilste ist jedoch, dass du dort frisches Popcorn, Slushies und Cookies bekommst. Klar probierte ich das Popcorn, da fiel mir auch schon ein, dass das Popcorn in den USA salzig ist und unser eigentliches Popcorn Kettle Corn ist.Naja war trotzdem ein leckerer Snack. Nach der Mittagspause hatte Geschichte und Psychologie. Im Anschluss daran gab, wurde unser Klassenfoto aufgenommen, hierzu stellten wir uns auf dem Football-Feld in Form einer 15 auf. Für das Foto, welches in das Jahrbuch kommt, hatten wir uns extra alle weiß gekleidet. Das Foto aufzunehmen war schwieriger, als es sich jetzt anhört. Emily und Ich wusste zwischen durch Mal überhaupt nicht, wo hin. Naja, am Ende standen wir am oberen Ende der 5. Es war kalt und trotzdem haben wir versucht Spaßfotos zu machen. Am Abend waren wir noch so hammer essen. Es war ein Fischretaurant mit 
Kabeljau mit Kartoffelbrei
dem Namen O' 
Lachs mit Honig-Kartoffelbrei
Malleys Galleys. Meine Gastmutter hat Lachs gegessen und Kartoffelbrei mit Honig. Ich wiederrum Kabeljau mit gewöhnlichem Kartoffelbrei. DerKartoffelbrei ist die Eisball ähnliche Kugel.



Woche 3 - Alles so groß und unbekannt!

Also diese Woche war genauso, wie andere Wochen von so vielen unterschiedlichen Sachen bestimmt. Um die Frage vieler gleich vorne weg zu nehmen, ich habe mit vielen Bekanntschaft geschlossen, jedoch bisher noch keine richtigen Freundschaften. Gleich am Anfang der Woche hab ich nochmal mein Stundenplan geändert. Mit den mathematischen Begriffen war ich echt für den Anfang überfordert. Jetzt hab ich mit Hilfe meines Area Reps in Journalistik gewechselt, nicht nur ich, sondern auch meine Gastmutter vermuten, dass das besser zu mir passt. Die Woche war sonst auch echt toll ich hatte mir, da ich jetzt kein Mathe mehr habe, ein deutsches Mathebuch bestellt, das ich ein paar der alten Sachen für die bevorstehende Oberstufe wiederholen konnte. In der Schule glaube ich, dass es besser läuft als in der ersten Woche. Besonders Chemie macht mir Spaß.
Ich war am Donnerstag in Walmart und habe einen weiteren Streuselkuchen gebacken, da der meiner Gastfamilie super geschmeckt hat.  Diesmal ist er wesentlich besser gelungen. Ich hatte das doppelte Rezept gemacht und es ergab einen Streuselkuchen, wie zuhause. Bezüglich Walmart, ist eigentlich ein Laden, wie jeder andere, jedoch viel größer als ein gewöhnlicher Real. Es gab Elektrowaren, Kleidung, Möbel, Bastelartikel und natürlich die gewöhnlichen Supermarkt-Artikel. Es gab auch deutsche Artikel, die ich entdeckt habe. Unteranderem Haribos, jedoch waren die in so großen Packungen, dass man die sowieso nicht essen konnte. Es gab ebenso Milkas, diese waren aber mit fast 5 Dollar je Tafel extrem teuer, da war selbst die Lindt Schokolade mit 3 Dollar, was fast, wie bei uns ist, billiger.  Diese Woche sehnte ich mich sowieso ziemlich nach deutschen Produkten, den ich wünscht sich neben der Vielzahl an amerikanischen Produkten auch mal irgendetwas vertrautes zu sehen. Naja meine Mutter sendet mir ein paar Päckchen Haribo und Milka. Naja heute war Fototag, ich finde mein Foto echt super. Ihr könnt dieses Foto demnächst auf der Website der Schule unter Foreign Exchange Student anschauen.

9/05/2014

Schon 2 Wochen?

Nun bin ich seit 2 Wochen in den USA, hierzu hatte ich einen Streußelkuchen gemacht. Es war mir wichtig, dass ich etwas besonderes mache. Wir gingen einkaufen. Wir waren in mehreren Geschäften, doch keiner hatte Backhefe oder Vanillezucker. Sie kannten es, hatte es jedoch alle mittlerweile aus dem Programm genommen. Als ich dann nachgefragt hatte, wurde man gefragt, was man mit so altem Zeug wolle. Naja trotzdem hatte ich den Kuchen irgendwie hinbekommen. Mit Trocken, statt Backhefe, mit Vanillewurzel, statt Vanillezucker. Es hatte dann doch alles geklappt und ich brachte einen ordentlichen Teig zustande. Ich lies ihn gehen, doch nach ungefähr einer halben Stunde ist der einfach noch nicht so aufgegangen gewesen, wie ich das aus Deutschland kenne. Trotzdem rollte ich ihn aus. Vorteilte den Pudding drauf und bestreute ihn mit den Streußel. Es sah echt Hammer aus! Während ich ihn backen lies, ging ich zu einem Treffen mit meinem Area Rep und mein Gastbruder sollte ihn herausholen, was er auch tat.
Mit meinem Area Rep gingen wir essen und sie erklärte uns verschiedene Sachen zu Kurztrips nach Kanada, Regeln unserer Gastfamilien und Verboten der Organisation. Außerdem bekamen wir ein T-Shirt ´von Michigan Geschenk, sah echt toll aus, meins war nur L und viel zu groß. Also tauschte sie es um.
Auch wenn der Kuchen etwas zu dünn war, schmeckte er echt lecker und wir machten uns über den Kuchen her. Ich freute mich sehr, dass er uns allen geschmeckt hatte.

Zu meinen 2 Wochen Aufenthalt in den USA: Eigentlich ist bisher alles perfekt gelaufen und ich hatte keine Probleme meine Gastfamilie ist super nett. Zwischendurch hatte ich zwar kein Heimweh, aber Momente in denen man über Zuhause nachdachte und dann automatisch eine schlechte Stimmung bekommt. In solchen Momenten gehe ich jetzt immer zu meiner Gastfamilie und lass mich ablenken.
Die Schule ist echt noch etwas taff, besonders in Fächern, wie beispielsweise Psychologie, da ich in diesem Bereich die Begriffe nicht so recht kenne. Trotzdem macht es mir viel Spaß, habe schon viele Leute kennengelernt, die mir auch, wenn ích etwas nicht verstehe helfen.
Somit ist alles in Ordnung.


9/02/2014

Mein Erster Schultag an einer Highschool

Mein erster Schultag war echt taff. Ich stand um 6.30Uhr auf, war eigentlich noch total müde. Ich wurde von meinem Gastbruder zur Schule gefahren, er geht ebenfalls in die gleiche Jahrgangsstufe, wie ich. Ich hatte vor der Schule noch Home Class, dass ist eine Zeit die hauptsächlich nach den Ferien für Neuigkeiten und Ankündigungen angedacht ist. Als ich rein kam herrschte regelrechtes Chaos. Als war unglaublich Laut. Anschließend hatte ich meine erste Stunde Englisch. Das war echt cool. Ich sollte mich als neues Gesicht vorstellen. Ich stellte mich vor und jeder schaute auf mich. Wow war das aufregend. Naja meine Aufregung wurde gebremst, da ich während des Unterrichts erfuhr, dass ich ein Senior Capstone Project machen muss. Ich hatte keine Idee, was das ist und was ich machen sollte und es ist wichtig für meinen Abschluss. Naja nächste Stunde war Pre-engineering, dieses Fach hatte ich nur gewählt, weil ich unbedingt etwas besonderes wählen wollte, was ich in Deutschland nicht wählen kann. Doch sofort merkte ich, dass dieses Fach nichts für mich ist. Ich interviewte in einer Fragerunde Nick, danach sollte man die jeweils andere Person der Klasse vorstellen. Anschließend an diese Stunde hatte ich Social Global Issues, ein Fach welches die Weltprobleme behandelt. Ich sass neben Emily einer Austauschschülerin aus Australien. Wir verstehen uns eigentlich recht gut. Wir arbeiteten zusammen an einer Partnerarbeit, als auch schon die Stunde zu Ende war. Anschließend hatte ich Chemie, dass war das erste Fach, dass so ist, wie in Deutschland. Die englische Begriffe ähneln auch sehr den deutschen Begriffen. Der Lehrer war witzig und spricht deutsch. Wir ließen zum kennenlernen einen Ball durchgehen und immer wenn die Musik stoppte, musste die Person, bei der der Ball gerade war eine Frage beantworten. Ich lachte viel mit meinen Mitschülern. So fand ich auch die erste Clique mit der ich in der Lunchpause abhing. Nun ging ich in US History, war ganz Okay, doch der Lehrer hörte sich selbst gerne reden. Wir haben die Stunde eigentlich nichts gearbeitet und teilweise hat er Diskussionen mit sich selbst geführt. Meine letzte Stunde war Psychologie. In dieser Stunde schrieb ich meinen ersten Test. Das war ein Blatt mit 4 Fragen, die du im Buch nachschauen durftest und nach ein paar Sekunden hast du die passende Textstelle gefunden, also wär mit dem Index klar kommt sollte mit diesem Test keine Probleme gehabt haben. Mein Psychologie-Lehrer nennt  mich immer "Germanguy", was echt zumindest meines Erachtens ein super Spitzname ist. Nun fuhren wir kurz nach Hause, um mein Sportzeug zu holen, den wir gingen in ein Fitnesszentrum, um Tennis zu spielen. Ich war darin echt schlecht, doch trotzdem hat sich mein Gastbruder viel Zeit genommen mir alles zu erklären. Anschließend gingen wir nach Hause, um etwas zu essen und mein Zeug wieder abzustellen. Ohne Pause ging es zurück in die Schule. Es stand ein Robotics-Meeting an und ich bin neues Mitglied, sodass ich da auf jeden Fall hin wollte, trotz aller Müdigkeit. Das Treffen war auch echt spaßig, viele der Mitglieder kannte ich jetzt schon. Das Treffen ging bis 22 Uhr. Resultat: Ich bin jetzt in einer Arbeitsgruppe, die ein Infobroschüre erstellt und bin bei verschiedenen Veranstaltungen eingetragen. Der gesamte Tag ist echt super gelaufen und war unglaublich aufregend, aber auch anstrengend! Ich war total K.O.

8/25/2014

Ab ins Mittelalter

Michigan Renaissance Festival: Gate Admission Tickets and Season PassesHeute haben wir den Tag auf einem Renaissance Festival verbracht. Dieses findet jedes Wochenende im Sommer statt. Es ist eigentlich nicht, wie ein Mittelalterlicher Markt. Es werden zwar auch Sachen in Ständen verkauft, jedoch ist diese Anlage fest und außerdem sind dort mehr Shows. Es war echt cool. Wir gingen dort mit einer Bekannten meines Gastbruders hin. Als wir dort ankamen war ich erst mal von der Vielzahl an Menschen geschockt, die durch den Eingang auf das Gelände stürmten. Eine Vielzahl davon war sogar passend gekleidet und geschminkt. Wir liefen die Stände und Läden ab. Außerdem schauten wir uns die Shows an. An einigen Ständen konnte man auch etwas spielen. Die Bekannte fragte mich, ob ich schon mal mit Tomaten nach jemandem geworfen hätte. Ich entgegnete ihr, dass ich das noch nicht getan hatte. Sie meinte darauf, dass ich das unbedingt mal tun muss. So kauften wir 3 Tomaten und warfen an dem Stand 2 Leute ab, die dich mit gemeinen Sprüchen aufstacheln. Sie traf mit ihren 3 Würfen niemanden, jedoch ich der normaler Weise echt Sch**ße in allem, was mit Werfen zutun hat ist, traf einen der Männer. Es war wirklich witzig gewesen. Wir aßen "Schneebälle", was eigentlich unseren Windbeuteln ähnelt nur ohne Creme ist. Somit eigentlich nur in Fett gebratene Teigbälle sind. Es war eigentlich recht lecker, jedoch sowas von Fettig. Später kamen wir auch an einem Stand vorbei, bei dem du deine eigene Hand aus Wachs haben kannst. Ich wollte so eine machen. Es kostete auch nur 8$, was auch nicht die Welt ist. Also musste ich meine Hand zuerst in Eiswasser tun. Anschließend wurde meine Hand von einer Frau in das heiße Wachs getan. Das musste ich nun 11-mal wiederholen. Da ich meine Hand bewegt hatte (könnte ich mich nicht dran erinnern) sind Löcher in die Wachs-Schicht gekommen, weshalb immer wieder heißer Wachs durch gekommen, obwohl normalerweise die untere Schicht abkühlen soll. Auf jeden Fall ist die Hand nichts geworden und ich durfte eine neue machen. Leider hatte ich die Frau einfach nicht verstanden, sie sprach meines Erachtens sehr undeutlich und mein Gastbruder und seine Bekannte mussten mir helfen. Diese mal machte ich eine einfachere Pose, diese Mal klappte es auch ganz gut, jedoch war meine Haut von dem heißen Wachs etwas rot und tat etwas weh. Als die Dame das bemerkte meinte Sie nur, dass das davon käme, dass ich als ich eine Faust gemacht habe meine Fingernägel in die Haut gestochen hätte. Natürlich war dem nicht so. Naja auf jeden Fall schauten wir noch etwas herum und gingen dann heim.

8/23/2014

1. Tag

Ortonville Downtown Development AuthorityHeute war ich bereits um halb Neun wach, trotz des langen Tages gestern. Ich machte mich dann im Bad fertig und ging runter. Dort wurde ich sofort von meiner Gastmum begrüßt und umarmt. Das war sehr herzlich. Zum Frühstück gab es Waffeln mit Blaubeeren drinnen und Obst. Außerdem gab es Tee und Milch. Ich war nach diesem ausführlichen Frühstück bereit in den Tag zu starten. Mein Gastbruder nahm mich mit auf ein Stadtfest, bei dem ich auch schon einige Leute kennenlernte. Leider war ich an diesem Tag einfach zu müde, um mir die Namen zu merken und ernsthaft mit ihnen zu reden, ich wäre bei nahe währenddessen eingeschlafen. Auf diesem Fest waren auch mein Gastdad und meine Gastmum. Ich schaute mich auf dem Fest um, es gab eigentlich viele Sachen, die unseren Festen ähneln. Es gab aber auch dieses Eis, auf das man Sirup macht (hab's probiert, schmeckt ganz gut), es gab Popcorn (salzig) und Kettle Corn (was eigentlich unser süßes Popcorn ist). Bei den Ständen gab es eine Autoausstellung, ein Kuchenwettessen (das sah so witzig aus :)) und ein Stand der Feuerwehr mit dem bekannten Abschießen, dass jemand ins Wasser fällt. Außerdem gab es den Stand des Roboticteams, der war wirklich cool. Das Team hatte ein Cupcake-Fahrzeug entworfen und einen Roboter, der Bälle wirft. Das war echt witzig. Ich blieb nicht bis zum Ende, da ich total K.O. war. Stattdessen wurde ich von meiner Gastmum weggefahren. Sie zeigte mir die Schule und ging anschließend mit mir einkaufen. Der Supermarkt ähnelte eigentlich vom Aufbau einer Edeka Filiale, doch war er viel heller und weißer. Gleich am Eingang war Brot und ich durfte mir eines heraussuchen. Am Ende wählte ich mit ihrer Hilfe ein Sauerteigbrot aus (wer glaubt in den USA gibt es nur weiches Weißbrot liegt also falsch). Dann gingen wir zur Käsetheke, auch hier sollte ich denn Käse aussuchen, jedoch kannte ich keine einzige dieser Sorten. Deshalb fragte meine Gastmum bei der Frau hinter der Theke nach. Diese war total nett und ich durfte verschiedene Sorten probieren. Ich entschied mich für einen Schweizer Käse. Nun gings weiter zum Shampoo, da ich nur eine kleine Flasche dabei hatte. Das war so richtig deprimierent. Ich kannte keine dieser Sorten. Auch wenn ich teilweise die Marken kannte hatten sie nicht das selbe Sortiment, wie in Deutschland oder Europa. Naja egal. Hab peinlicher Weise alle Flaschen geöffnet und dran gerochen. Eines hieß ,,Fiji" und roch einfach total frisch, wie in einem Frucht- Dschungel aus Orangen, Vanille, Maracuja und weitere Früchte. Einfach Hammer. Nun hollten wir noch kurz Orangen und Bananen (auf dem Schild stand aus Kanada, ich dachte in Kanada wäre es kalt, da frage ich lieber nicht nach). Zum Schluß ging es an die Kasse. Dort wurden uns nach dem Bezahlen, die Produkte eingepackt und zum Auto geschleppt, wie Hammer! Als der Bedienstete uns alles ins Auto eingeladen hat, fuhren wir los. Zuhause angekommen waren auch mein Gastbruder und Gastvater da, sie haben amerikanische Pizza mitgebracht. War echt gut. Nach dem Essen sind wir nochmal weggefahren, um ein Eis essenzugehen. Wir fuhren zur Hauptstraße dort, sind verschiedene Fastfoodketten und dazwischen Frosty Boy. Das ist eine Eisdiele mit Drive in-Schalter. Dort aßen wir ein Frozen yogurt. Frosty Boy hatte (für deutscheVerhältnisse) echt außergewöhnliche Eis- und Frozen Yogurtsorten z.B. NY Cheescake oder Butterfinger (Keine Ahnung was das ist, laut meinem Gastbruder ein Schokoriegel). Aber das absolut coolste war das gratis Eis mit Hundekeksen für Hunde. Am Abend gingen wir dann noch die neue Staffel Doctor Who schauen (Wer's nicht kennt, das ist eine Britische Sci-Fi-Serie). Peinlicher Weise bin ich während dem eingeschlafen, aber ich war so unglaublich müde.

8/22/2014

Erstes Treffen der Gastfamilie

Ich ging aus dem Flugzeug in die Ankunfshalle und dort standen sie schon wartend auf mich. Ich war so kaputt. Ich begrüßte sie mit Umarmungen und war über glücklich endlich angekommen zu sein. Nun musste ich noch auf meinen Koffer warten. Als ich ihn hatte liefen wir aus dem Flughafen zum Auto. Es war fast 22 Uhr und immer noch total warm. Im Flughafen war es total kalt gewesen. Wir fuhren eine gefühlte Ewigkeit zu ihrem Haus, dabei waren es eigentlich nur ein paar Kilometer. Naja zuerst zeigten sie mir alle Räume und dann aß ich erstmal meinen letzten Reiseproviant: ein Rosinenbrötchen.
Nun überreichte ich meine Geschenke:
  • Eine Metalldose mit Orginal Nürnberger Lebkuchen
  • Einen Spätzle-Shaker mit dem man auch Pfannkuchen machen kann
  • Ein selbstgemachtes Kochbuch (Natürlich auf Englisch)
  • Ein Buch von meiner Region
  • Verschiedene Süßigkeiten (u.a. Haribo, Duplo und Kinderschokolade)
  • Lebkuchengewürz, um selbst Lebkuchen zu machen
  • Jugendsprache Wörterbuch deutsch - englisch
  • 2x 3D-Puzzle der Berliner Mauer eines mit einem schönen Spruch und eines mit einem Bild zu Deutsch-Amerikanischen-Freundschaft
Wir unterhielten uns noch etwas. Dann ging ich aber schlafen, denn ich war total müde.

 
 





Welcome to the USA!

Als wir ankamen mussten wir erst mal die Zollkontrolle überwinden. Das einzige Problem war die unendliche Schlange vor dem Schalter. doch die war eigentlich recht einfach. Vorher hatte ich besonders davor angst, dass ich irgend eine Frage des Sicherheitsbeamten nicht verstehen könnte. Doch die einzige Frage war, ob ich meinen Daumen auf den Fingerabdruckscanner legen konnte, keine große Sache also. Nach der Sicherheitskontrolle musste ich meinen Koffer abholen. Dort traf ich dann die anderen PPP'ler wieder. Zusammen verließen wir den Sicherheitsbereich und warfen unsere Zollerklärung in eine Box. Nach der Sicherheitszone kam schon wieder das Fließband, um den Koffer für den Anschlussflug abzugeben. Im Flughafen war alles dann Chaotisch. Wir wollten etwas trinken, doch wussten nicht wo. Naja wir tourten etwas durch die verschiedenen Terminals mit der Verbindungsbahn. Es war echt unfassbar, die ersten Schritte auf der anderen Seite der Erde. Wir erfuhren von einer Person, die wir fragten, dass die Restaurants am Terminal sind, deshalb checkten wir wieder in den Sicherheitsbereich ein. Wir tranken in einem Restaurant etwas und schauten anschließend, wo unsere Flüge starteten. Denn das hatte zuvor noch nicht festgestanden. Mein Flug und der einer PPP'ler stand immer noch nicht fest. Wir wussten also schon das Terminal, aber noch nicht das Gate. Die Anschlussflüge einiger Austauschschüler waren zwei Stunden nach der Ankunft andere bis zu 8 Stunden danach. Ich lag mit 6 Stunden also im Mittelfeld. Nach und nach brachten wir nach und nach alle zu ihren Abfluggates und verabschiedeten uns von einander. Sodass am Ende nur noch ich und die andere PPP'lerin übrigblieben. Wir schauten uns noch etwas in den zahlreichen Geschäften um, kauften Smoothies bei Mc Donald's und setzten uns hin. Wir traffen noch eine nette Amerikanerin mit der wir uns unterhielten. Sie hatte ebenfalls eine Austauschschüler aus Deutschland. Wir machten noch ein paar Fotos und dann war es soweit. Wir mussten uns verabschieden. Es fiel mir echt schwer, da wir sehr viel Spaß gehabt hatten, was ich wirklich nicht erwartet hatte! Während des Anschlussflug war ich total aufgeregt. Ich hatte keine Ahnung, wie ich die Gastfamilie begrüßen sollte. Ich war total aufgeregt. Ich hatte einen Platz am Gang des Kartoffelfliegers von United Airlines. Der Flieger knackte und hatte wirklich keinen Komfort. Ich war so müde. Die Person neben mir schlief schon. Doch ich die ersten Zeilen für meinen Blog. Und dann war der Flieger auch schon im Landeanflug.

Über den Wolken

Also wir liefen in das Flugzeug. Im Flugzeug veränderten wir die Sitzplätze, so dass wir drei PPP'ler zusammen sitzen können. Es war echt witzig. Wir hatten viel spaß. Vor dem Abflug stellten wir noch ein Bild von uns drei in die What's app-gruppe des PPP.
Gleich geht's los!
Während des Flugs erzählten wir miteinander, schauten Filme oder hörten Musik. Der Flug war echt lang. Es gab mehrere Mahlzeiten. Es gab ein Sandwich mit Käse und Schinken. Die zweite war Chicken und eine grüne Soße mit Reis. Zwischendurch gab es noch Knabberzeug.

Vor dem Sprung über den großen Teich

Am Morgen des 22. August war es dann so weit und meine Reise begann. In der Nacht vorher schliefen ein teile meiner Familie bei mir. Was nicht unbedingt hieß, dass ich ein Auge zubekommen habe. Naja um 6 Uhr machte ich mich fertig für die Abreise. Alles war irgendwie seltsam. Der Weg zum Flughafen kam mir sehr kurz vor. Ich wollte eigentlich noch so viel machen, und sagen zu meinen Eltern, doch ich blieb still. Ich glaube nicht, dass ich viel geredet habe. Am Flughafen liefen wir durch ein nahezu leeres Flughafengebäude bis wir über eine Brücke zu Terminal 1 kamen. Am Ende dieser Brücke stand meine Oma und mein Opa. Ich muss zu geben, dass mir dieses letzte Mal mit meinen Lieben zusammen zu kommen, beinahe Tränen in die Augen getrieben hat, doch ich konnte es gerade noch abwenden.  Nur noch wenige Schritte und ich musste meinen Weg alleine beschreiten. Wir suchten einen Automaten, an dem man sich sein Flugticket ausdrucken lassen konnte und druckten mein Ticket für den Anschlussflug aus, das andere  bekamen wir nicht raus. Somit mussten wir durch das halbe Terminal laufen, um in zu einem Schalter zu kommen, der mal nicht für die "Buissness Class" ist. Die Frau am Schalter war sehr nett und zog uns vor. Sie druckte mein Ticket aus und nahm mein Gepäck entgegen. Nun gingen wir in Richtung Sicherheitskontrolle. Ich wurde immer nervöser. Nun standen wir vor der Sicherheitskontrolle und es hieß Abschied nehmen. Ein Jahr fühlte sich so lang an. Während ich mich verabschiedete kam gerade eine Gruppe mit Austauschschülern. Es war einfach total schmerzhaft sich zu verabschieden. Ich beeilte mich mit dem Verabschieden, dass ich auch noch vor der Gruppe durch kam. Vor mir stand ein Schalter an dem die Tickets kontrolliert werden, diesen wollte ich passieren. Der Mann an diesem Schalter meinte, dass ich von dem Computer für eine zusätzliche Kontrolle ausgewählt wurde. Juhu, als ob ich nicht schon aufgeregt genug gewesen wäre. Ich fühlte mich so leicht beschissen. Nun die ersten Minuten ganz alleine und gleich mal einen Mist erlebt. Ich und die anderen, die der Computer ausgewählt hatte standen nun in alleine ohne jegliche Hilfe in einer Schlange und wir durften unser gesamtes Zeug einzeln auspacken. Das Handy durfte nicht in der Hülle bleiben, die Festplatte nicht in ihrem Cover und mein Mäppchen musst auch ausgepackt werden. Außerdem musste ich alle Geräte anschalten. Jetzt mal ehrlich, bevor ich geflogen bin, bekommt man von allen Seiten gesagt, dass die Vereinigten Staaten bei der Einreise total penibel sind, bei mir hatten die nicht so einen Aufstand gemacht, wie die Deutschen. Naja wie auch immer, ich war nun zu spät für das Treffen mit den restlichen Austauschschülern, obwohl ich viel zu früh lausgegangen war. Hastete nun vor zu meinem Gate. Ich kam dort an und wurde abgehakt. Ich schaute mich nach den anderen PPP'lern um, sie waren noch nicht da. Ich fragte deshalb, ob ich nochmal vor zum Duty-Free-Shop durfte, um mir Kaugummis zu kaufen. Ich ging vor. Der Laden war ziemlich groß und ich beeilte mich ihn nach Kaugummis zu durchforschten. Ich glaube ich habe 5 Euro für ein kleines Päckchen Kaugummis bezahlt, ist hundert pro Rekord, aber wenn's bei Abflug hilft. Außerdem was soll ich in den USA mit meinen Euros? Auf jeden Fall nahm ich mit dem Kauf dieser Kaugummis an einem Gewinnspiel teil. Ich ging zurück und fand schon zwei PPP'ler, die ich kannte, unter den anderen Austauschschülern. Ich hatte mich so gefreut, als dann noch eine weitere kam, wow vor Freude wer ich beinahe ausgeflippt. So war ich dann von der Traurigkeit, da ich meine Heimat verlasse abgelenkt. Let's go.

8/21/2014

Meine letzten Tage in Deutschland

Morgen ist es soweit, ich werde in die USA fliegen und für 10 Monate weit weg sein. Während der letzten Wochen gab es unzählige letzte Male. Ein letztes Mal Eis essen, ein letztes Mal Kino, ein letztes Mal eine Person treffen. Natürlich sind das keine wirklichen letzten Male, denn in 10 Monaten kann ich das alles wieder sehen und tun, jedoch ist es irgendwie seltsam. Natürlich freue ich mich auf die neuen Orte, neue Menschen und auf die neuen Erfahrungen, jedoch ist da auch ein kleines bisschen Furcht, ob das alles klappt, ich mich dort zurecht finde und ob ich dort Freunde finde. Allem in allem bin ich unglaublich aufgeregt und total gefühlsmäßig verwirrt.

8/18/2014

Beantragen des Visums

Um mein Visum zu beantragen musste ich auf das US-Generalkonsulat in Frankfurt. Nachdem ich eine Onlinebefragung beendet habe, bekam ich auch recht zeitnah einen Termin auf dem Konsulat für das Interview. Die Tage meinem Besuch auf dem Konsulat machte ich mir über das Interview Gedanken. Ích stellte mir dieses Interview richtig streng vor, wie in einer Polizeibefragung in den Filmen im Fernsehen. Als ich dort ankam war ich erstmal von der langen Schlange und den Security-Männern eingeschüchtert. Doch als ich dann drinnen in die Halle rein lief legte sich das wieder. Die Atmosphäre in dieser "Halle" war recht locker. Besonders das Café im hinteren Bereich und die gute Belichtung des Raumes waren hierfür förderlich. Direkt am Eingang zu dieser Halle wurde mir mitgeteilt, wo ich hin musste. Ich musste an einen Schalter gleich rechts. Dort wurde mein Antrag und meine Onlinebefragung überprüft. Außerdem wurden meine Fingerabdrücke gescannt. Der Mann hinter diesem Schalter sprach mit mir Deutsch. Am nächsten Schalter wurde mein mitgebrachten Unterlagen, der Reisepass und der mitgebrachte DHL-Umschlag kontrolliert und währenddessen wurde ich ein paar einfache Fragen gefragt. So beispielsweise, ob ich mich auf schon auf die USA freue und ob ich schon eine Gastfamilie habe. Wie ich am Ende des Gesprächs erfuhr, war dies mein Interview gewesen, also total locker. Streng war zumindest in meinem Fall keiner gewesen, sondern alle total nett.

5/04/2014

Die Vorbereitungswoche in Berlin

Die Vorbereitungswoche ist für mich ein tolles Erlebnis gewesen. Diese hatte in Berlin stattgefunden und war nicht langweilig gewesen, sondern aufregend. Besonders, weil wir uns abends in Gruppen frei in der Stadt bewegen durften. Aber auch das Programm, der Organisation mit den Projekten war meist echt witzig und interessant gewesen. Die restlichen Teamer waren unglaublich nett und auch die anwesenden Returnies waren sehr freundlich gewesen und hatten uns gerne von ihren Abenteuern berichtet. Sowohl mit den Returnies, als auch mit einer Vielzahl der anderen PPP'ler hatte ich viel Spaß gehabt. Nun komme ich zu dem, was wir gemacht haben. Wir durften uns in Gruppen mit verschiedenen Themen einwählen und haben, dann die Stadt erkunden. Es gab mehre Themen, so beispielsweise das Thema "Volksentscheid zum Tempelhofer Feld" oder " USA und Deutschland - gegenseitige Spionage?" Beides waren aktuelle Themen, die anderen fielen für mich raus, doch zwischen den beiden Themen überlegte ich hin und her, so entschied ich mich letzten Endes für den Volksentscheid. War auch ein ganz interessantes Thema gewesen. Während der Ausarbeitung eines Projektes, welches man am Donnerstag vorstellen sollte, lernte man sich untereinander und Berlin kennen. Auch wenn der Name meiner Gruppe dies vermuten lässt, waren wir nicht ausschließlich am Tempelhofer Feld, sondern tourten mit Bus, S-Bahn, Bus und zu Fuß durch die Stadt, um dann an unterschiedlichen Orten Befragungen zum Volksentscheid durchzuführen. Durch dieses durch die Stadt touren sahen wir viele bekannte Bauwerke und Plätze, so unter anderem das Brandenburger Tor, die East Side Gallery, den Potsdamer Platz und das Luftbrückendenkmal. Wir haben jedoch nicht nur mit unseren Themengruppen viel erlebt, sondern auch als ganzes. Zusammen waren wir im Paul-Löbe-Haus und haben interessiert bei einem Rundgang durch den Gebäudekomplex de Bundestages, der von dem Bundestagsabgeordneten Lothar Binding gemacht wurde. Außerdem haben wir gemeinsam eine Minigolfanlage im Dunkeln besucht, natürlich war es nicht komplett Dunkel, sondern überall an den Wänden, an der Decke und am Boden waren Malereien mit Neonfarben. Das hatte mir sehr viel Spaß gehabt! Mein Highlight war jedoch mein weiteres Treffen mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Meister im Reichstagsgebäude. Durch dieses Treffen konnte ich noch mehr über den Bundestag, die Gebäude und die Geschichte der Gebäude hören und auch sehen. So sah ich auch Orte, wo normale Touristen eigentlich weniger hinkommen. Dieser Aufenthalt, genauso wie die Vorbereitungswoche haben  mir sehr viel Spaß gemacht und beides ging viel zu schnell vorüber und ich bin froh, dass ich sowohl den Mittag an dem ich mich mit Dr. Meister getroffen habe, als auch die PPP-Vorbereitungswoche mitmachen und erleben konnte.

1/22/2014

Die Zusage

Eines Mittwoch, morgens im Januar lief meine Mutter mir und meinen Freunden entgegen. Sie war aufgeregt und ich wusste nicht warum, in den Briefen von GIVE wurde eine Entscheidung bis Mitte Februar angekündigt, somit war es noch etwas früh. Sie sagte wenig und hatte auch bereits etwas geweint. Sie gab mir einen Brief. Ich schaute zuerst auf meine Anschrift, dort war der Adler des Deutschen Bundestages und darunter stand Platz der Republik, Berlin. Natürlich vermutete ich sofort, um was es in dem Brief ging. Jedoch war ich zuvor noch etwas unsicher gewesen, deshalb wusste ich nicht, ob es wirklich eine Zusage war. Als ich es las, begannen meine Hände zu zittern. Ich begann zu verstehen, wer mir diesen Brief geschrieben hatte, doch wirklich fassen konnte ich es erst Stunden später.