Hier findet ihr ein paar Berichte, zu dem was ich vor dem Start meines Abenteuers erlebt habe! Einfach runterscrollen und lesen ;-)
8/09/2013
Die Bewerbung
Bevor ich mich überhaupt um das Stipendium bewerben zu können, musste ich erst mal die Karte des Flyers, welchen ich im BIZ (Berufsinformationszentrum) erhalten habe, ausfüllen und anschließend an eine von fünf Organisationen schicken, je nach Bundestagswahlkreis. In meinem Fall war das GIVE e.V. in Heidelberg. Nach ein paar Tagen kam eine ganze Menge an Unterlagen bei uns an. Darunter waren verschiedene Infos und die Bewerbungsform, diese musste ich schnellst-möglich zurücksenden. Des weiteren sollte ich ein Gutachten meines Klassen- oder Englischlehrers einreichen. Nun vergingen Wochen und dann, endlich erhielt ich einen Termin für ein Vorstellungsgespräch. Für dieses Vorstellungsgespräch sollte ich ein gesellschaftliches, politisches oder kulturelles Thema präsentieren. Ich wählte das Thema: "der Weg der Flüchtlinge aus Lampedusa", da das Thema Flüchtlingspolitik, durch einen Unfall in den Medien aktuell auf und ab lief und ich mich genauer über den Hintergrund dieses Thema informieren wollte.
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10/18/2013
Das Vorstellungsgespräch
Am 18. Oktober 2014 fand mein Vorstellungsgespräch statt. Ich war ziemlich aufgeregt, wie wahrscheinlich alle Bewerber. Vor dem Raum wartete ich und ein Mädchen. Nach einer Weile wurde uns von Herrn Metzeltin die Tür geöffnet. Dort saßen an einem Tisch weitere Bewerber und am anderen Tischende Herr und Frau Metzeltin und eine ehemalige PPP'lerin. Zuerst stellten wir unsere Präsentationen vor und machten zu den einzelnen Themen Gesprächsrunden. Es war eigentlich recht spaßig, da die Meisten echt interessante Themen gewählt hatten, so unter anderem die katastrophalen Zustände in asiatischen Kleiderfabriken. Anschließend bekamen wir noch mehrere Test ausgeteilt, in einem wurden unsere Ansichten abgefragt, in einem weiteren unser politisches Wissen und im letzten unser Vokabular. Letzteres war der schwierigste Test, viele der Wörter waren mir unbekannt und wie ich nach dem Vorstellungsgespräch festgestellt auch den anderen. Im Laufe der Tests wurden wir noch für Einzelgespräche in ein Nebenzimmer gebeten. Natürlich war ich, da es nach dem Alphabet ging, einer der Ersten. Im Einzelgespräch bekamen wir ebenfalls Fragen gestellt, jedoch eher zu Themen, die meinen Lebenslauf betreffen oder noch spezifischere Fragen zur Politik, so unter anderem, wie der Bundespräsident heißt, wer der Ministerpräsident deines Bundeslandes heißt und so weit. Bei letzterem hatte ich einen Black-Out und mir fiel der Name nicht mehr ein. Ich wusste nur noch, dass es ein französischer Name war. Mit ein wenig Hilfe, fiel mir auch dieser Name wieder ein. Als ich zurück in den Raum kam fragten mich die anderen, was ich gefragt worden war. Während meiner Berichterstattung meinten einige, dass sie nie gewusst hätten ihr Ministerpräsident heißt. Deshalb schauten sie mit ihren Handys im Internet nach. Kurz darauf meinte Herr Metzeltin, dass wir unsere Test abgeben sollten. Deshalb schrieb ich noch schnell ein paar kurze Antworten in die Aufgaben, da ich überhaupt etwas stehen haben wollte. Als ich raus ging hatte ich ein eher schlechtes Gefühl, ich hatte unseren Ministerpräsidenten, vor Aufregung nur einer Hilfestellung lösen können und die anderen konnten hatten zumindest diese Frage beantworten können und das Dank mir.
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1/22/2014
Die Zusage
Eines Mittwoch, morgens im Januar lief meine Mutter mir und meinen Freunden entgegen. Sie war aufgeregt und ich wusste nicht warum, in den Briefen von GIVE wurde eine Entscheidung bis Mitte Februar angekündigt, somit war es noch etwas früh. Sie sagte wenig und hatte auch bereits etwas geweint. Sie gab mir einen Brief. Ich schaute zuerst auf meine Anschrift, dort war der Adler des Deutschen Bundestages und darunter stand Platz der Republik, Berlin. Natürlich vermutete ich sofort, um was es in dem Brief ging. Jedoch war ich zuvor noch etwas unsicher gewesen, deshalb wusste ich nicht, ob es wirklich eine Zusage war. Als ich es las, begannen meine Hände zu zittern. Ich begann zu verstehen, wer mir diesen Brief geschrieben hatte, doch wirklich fassen konnte ich es erst Stunden später.
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5/04/2014
Die Vorbereitungswoche in Berlin
Die Vorbereitungswoche ist für mich ein tolles Erlebnis gewesen. Diese hatte in Berlin stattgefunden und war nicht langweilig gewesen, sondern aufregend. Besonders, weil wir uns abends in Gruppen frei in der Stadt bewegen durften. Aber auch das Programm, der Organisation mit den Projekten war meist echt witzig und interessant gewesen. Die restlichen Teamer waren unglaublich nett und auch die anwesenden Returnies waren sehr freundlich gewesen und hatten uns gerne von ihren Abenteuern berichtet. Sowohl mit den Returnies, als auch mit einer Vielzahl der anderen PPP'ler hatte ich viel Spaß gehabt. Nun komme ich zu dem, was wir gemacht haben. Wir durften uns in Gruppen mit verschiedenen Themen einwählen und haben, dann die Stadt erkunden. Es gab mehre Themen, so beispielsweise das Thema "Volksentscheid zum Tempelhofer Feld" oder " USA und Deutschland - gegenseitige Spionage?" Beides waren aktuelle Themen, die anderen fielen für mich raus, doch zwischen den beiden Themen überlegte ich hin und her, so entschied ich mich letzten Endes für den Volksentscheid. War auch ein ganz interessantes Thema gewesen. Während der Ausarbeitung eines Projektes, welches man am Donnerstag vorstellen sollte, lernte man sich untereinander und Berlin kennen. Auch wenn der Name meiner Gruppe dies vermuten lässt, waren wir nicht ausschließlich am Tempelhofer Feld, sondern tourten mit Bus, S-Bahn, Bus und zu Fuß durch die Stadt, um dann an unterschiedlichen Orten Befragungen zum Volksentscheid durchzuführen. Durch dieses durch die Stadt touren sahen wir viele bekannte Bauwerke und Plätze, so unter anderem das Brandenburger Tor, die East Side Gallery, den Potsdamer Platz und das Luftbrückendenkmal. Wir haben jedoch nicht nur mit unseren Themengruppen viel erlebt, sondern auch als ganzes. Zusammen waren wir im Paul-Löbe-Haus und haben interessiert bei einem Rundgang durch den Gebäudekomplex de Bundestages, der von dem Bundestagsabgeordneten Lothar Binding gemacht wurde. Außerdem haben wir gemeinsam eine Minigolfanlage im Dunkeln besucht, natürlich war es nicht komplett Dunkel, sondern überall an den Wänden, an der Decke und am Boden waren Malereien mit Neonfarben. Das hatte mir sehr viel Spaß gehabt! Mein Highlight war jedoch mein weiteres Treffen mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Meister im Reichstagsgebäude. Durch dieses Treffen konnte ich noch mehr über den Bundestag, die Gebäude und die Geschichte der Gebäude hören und auch sehen. So sah ich auch Orte, wo normale Touristen eigentlich weniger hinkommen. Dieser Aufenthalt, genauso wie die Vorbereitungswoche haben mir sehr viel Spaß gemacht und beides ging viel zu schnell vorüber und ich bin froh, dass ich sowohl den Mittag an dem ich mich mit Dr. Meister getroffen habe, als auch die PPP-Vorbereitungswoche mitmachen und erleben konnte.
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8/18/2014
Beantragen des Visums
Um mein Visum zu beantragen musste ich auf das US-Generalkonsulat in Frankfurt. Nachdem ich eine Onlinebefragung beendet habe, bekam ich auch recht zeitnah einen Termin auf dem Konsulat für das Interview. Die Tage meinem Besuch auf dem Konsulat machte ich mir über das Interview Gedanken. Ích stellte mir dieses Interview richtig streng vor, wie in einer Polizeibefragung in den Filmen im Fernsehen. Als ich dort ankam war ich erstmal von der langen Schlange und den Security-Männern eingeschüchtert. Doch als ich dann drinnen in die Halle rein lief legte sich das wieder. Die Atmosphäre in dieser "Halle" war recht locker. Besonders das Café im hinteren Bereich und die gute Belichtung des Raumes waren hierfür förderlich. Direkt am Eingang zu dieser Halle wurde mir mitgeteilt, wo ich hin musste. Ich musste an einen Schalter gleich rechts. Dort wurde mein Antrag und meine Onlinebefragung überprüft. Außerdem wurden meine Fingerabdrücke gescannt. Der Mann hinter diesem Schalter sprach mit mir Deutsch. Am nächsten Schalter wurde mein mitgebrachten Unterlagen, der Reisepass und der mitgebrachte DHL-Umschlag kontrolliert und währenddessen wurde ich ein paar einfache Fragen gefragt. So beispielsweise, ob ich mich auf schon auf die USA freue und ob ich schon eine Gastfamilie habe. Wie ich am Ende des Gesprächs erfuhr, war dies mein Interview gewesen, also total locker. Streng war zumindest in meinem Fall keiner gewesen, sondern alle total nett.
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8/21/2014
Meine letzten Tage in Deutschland...
Morgen ist es soweit, ich werde in die USA fliegen und für 10 Monate weit weg sein. Während der letzten Wochen gab es unzählige letzte Male. Ein letztes Mal Eis essen, ein letztes Mal Kino, ein letztes Mal eine Person treffen. Natürlich sind das keine wirklichen letzten Male, denn in 10 Monaten kann ich das alles wieder sehen und tun, jedoch ist es trotzdem irgendwie seltsam. Natürlich freue ich mich auf die neuen Orte, neue Menschen und auf die vielen Erfahrungen, die ich während der nächsten 10 Monate machen werde, jedoch ist da auch ein kleines bisschen Furcht, ob das alles klappt, ich mich dort zurecht finde und ob ich dort Freunde finde. Allem in allem bin ich unglaublich aufgeregt und gefühlsmäßig total verwirrt.
Also auf geht's!
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